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Warum eine wirksame Überwachung von Quecksilberemissionen wichtiger denn je ist

01. 15. 2025
ENVEA

Obwohl Quecksilber in der Natur vorkommt, bleibt es eine anhaltende und heimtückische Bedrohung für die Umwelt und unsere Gesundheit. Wenn es durch industrielle Prozesse in die Umwelt gelangt, kann es über Tausende von Jahren enorme Entfernungen zurücklegen. Tatsächlich hat die WHO Quecksilber jetzt als eine der zehn Chemikalien eingestuft, die für die öffentliche Gesundheit besonders besorgniserregend sind. 

Um die erhebliche und weitreichende Bedrohung durch Quecksilber zu bekämpfen, haben sich die Regulierungsbehörden weltweit verstärkt auf die Kontrolle seiner Freisetzung konzentriert. Neue Richtlinien und Rechtsvorschriften haben die Überwachung von Quecksilberemissionen in den Mittelpunkt gerückt und stellen die Unternehmen vor die Herausforderung, strenge Compliance-Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig ihre betriebliche Effizienz zu optimieren.

 

Eines ist klar: Die Verringerung der Quecksilberemissionen ist keine Option. Wie also können Unternehmen diese Veränderungen bewältigen, ohne das dies die Kosten in die Höhe treibt oder die Leistung beeinträchtigt? 

 

Die ständige Herausforderung der Quecksilberüberwachung für Unternehmen

 

Die Vorschriften für Quecksilberemissionen im Abfallverbrennungssektor sind besonders streng und lassen wenig Spielraum für Fehler, insbesondere wenn es um die Überwachung der Werte in einer Anlage geht. Aufgrund seiner Tendenz, in Abhängigkeit von den verarbeiteten Abfällen in der Konzentration zu schwanken, ist Quecksilber eine Chemikalie, die bekanntermaßen schwierig zu erfassen und konsistent zu messen ist. 

 

Die Anlagenbetreiber benötigen daher Überwachungslösungen, die sowohl den Vorschriften entsprechen als auch in hohem Maße verantwortungsbewusst und anpassungsfähig sind. Diese Notwendigkeit zur ständigen Anpassung der Überwachungs- und Kontrollsysteme mit dem Ziel, den unterschiedlichen Abfallzusammensetzungen Rechnung zu tragen, erhöht die Komplexität eines ohnehin schon komplizierten Prozesses.

 

Erschwerend kommt hinzu, dass viele ältere Anlagen immer noch mit veralteten Systemen arbeiten, denen es an der Präzision und Anpassungsfähigkeit fehlt, die für die Einhaltung moderner Vorschriften erforderlich sind. Die Nachrüstung dieser älteren Systeme – oder die vollständige Umstellung auf neue, effizientere Lösungen – erfordert Zeit, Fachwissen und Geld. Und wie bei jeder Umstellung auf eine neue Technologie gibt es Hürden, wie etwa die Integration in die bestehende Infrastruktur, die Schulung des Betriebspersonals und die Gewährleistung minimaler Ausfallzeiten, die im Wege stehen.

 

Der hohe Stellenwert, den Quecksilber und seine toxischen Auswirkungen in der Öffentlichkeit einnehmen, erhöht zudem den Druck auf die Unternehmen, ihre Emissionsdaten transparenter und verantwortungsvoller zu gestalten. Es reicht nicht aus, nur die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Viele Organisationen stellen fest, dass sie über das gesetzlich vorgeschriebene Minimum hinausgehen müssen, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen und die Interessengruppen im Umweltbereich zufriedenzustellen. Wenn sie dies nicht tun, kann ihr Ruf geschädigt werden, was es schwieriger macht, Betriebsgenehmigungen zu erhalten, Investitionen anzuziehen oder positive Beziehungen zu den Gemeinschaften aufrechtzuerhalten, denen sie dienen.

 

Strenge Rechtsvorschriften beeinträchtigen die Tätigkeit von Unternehmen 

 

Im Jahr 2023 rückten die neuen BREF-Rechtsvorschriften (Best Available Technique Reference) die Quecksilberemissionen in Europa stärker in den Mittelpunkt und zwangen die Betreiber von Abfallverbrennungs- und Mitverbrennungsanlagen zu einer Neubewertung ihrer Strategien zur Emissionskontrolle und -überwachung. Im Rahmen der Richtlinie der Europäischen Union über Industrieemissionen (IED) sollen die Vorschriften sicherstellen, dass Unternehmen die wirksamsten und fortschrittlichsten Methoden zur Verringerung von Quecksilberemissionen anwenden, die öffentliche Gesundheit schützen und Umweltschäden begrenzen.

 

Die Frist für die Einhaltung der Quecksilberemissionen im Jahr 2023 ist zwar abgelaufen, doch die damit verbundenen Herausforderungen sind geblieben.

 

Die Anlagenbetreiber haben sich bemüht, ihre Überwachungssysteme aufzurüsten, um die neuen Normen zu erfüllen, und viele sind noch dabei, sich anzupassen. Die Reaktionen auf die Frist waren unterschiedlich. Einige Unternehmen waren in der Lage, vorausschauend zu handeln und frühzeitig fortschrittliche Emissionskontrolltechnologien einzuführen, während andere zu Verzögerungen gezwungen waren und folglich in letzter Minute hektische Versuche unternahmen, die neuen Grenzwerte einzuhalten.

 

Für Unternehmen, die sich noch in der Übergangsphase befinden, ist die Reduzierung der Quecksilberemissionen nach wie vor eine Herausforderung. Die Grenzwerte sind streng, und ihre Nichteinhaltung kann zu erheblichen Geldstrafen, Betriebsstilllegungen oder einer Rufschädigung führen. Diejenigen, die die Frist eingehalten haben, müssen laufend sicherstellen, dass ihre Überwachungssysteme weiterhin so optimiert sind, dass sie Quecksilberemissionen in Echtzeit erkennen und handhaben können.

 

Und wie wir wissen, sind Vorschriften selten unveränderlich. Was heute noch zulässig ist, kann morgen schon nicht mehr ausreichen. Viele Unternehmen sind sich bewusst, dass die Umweltvorschriften als Reaktion auf zunehmende Bedenken hinsichtlich des globalen Klimas und der globalen Verschmutzung immer strenger werden. Die BREF-Rechtsvorschriften sind nur ein Schritt im Rahmen der laufenden Verschärfung der Emissionskontrollen in Europa und anderen Teilen der Welt.

 

Wirksame Schritte, um über die Einhaltung von Vorschriften hinauszugehen  

 

Die klügsten Unternehmen planen auf lange Sicht. Durch Investitionen in flexible, skalierbare Emissionsüberwachungssysteme können die Betreiber ihren Betrieb zukunftssicher machen und sicherstellen, dass sie nicht von einer weiteren Verschärfung der Quecksilbergrenzwerte überrascht werden. 

 

Dieser proaktive Ansatz erfordert jedoch Weitsicht, Kapital und die richtigen Technologiepartner, um die sich entwickelnde regulatorische Landschaft effektiv zu navigieren. Hier hat ENVEA bewiesen, dass es Lösungen anbietet, die den Anlagenbetreibern helfen, den gesetzlichen Änderungen voraus zu sein und gleichzeitig die betriebliche Effizienz zu steigern.

 

Unsere hochmodernen Quecksilberüberwachungssysteme sind so konzipiert, dass sie die strengen Anforderungen der BREF-Gesetzgebung erfüllen und Echtzeitdaten und -analysen liefern, die Unternehmen in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Wir bieten eine umfassende Palette von Lösungen an – von kontinuierlichen Emissionsüberwachungssystemen (CEMS) wie dem SM-5 bis hin zu maßgeschneiderten Beratungsdiensten – und stellen damit sicher, dass unsere Kunden nicht nur die Vorschriften einhalten, sondern angesichts der sich ändernden Umweltstandards auch zukunftssicher sind.

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